Grundrezept für den besten Pizzateig

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„Liebe geht durch den Magen“ war gestern – „Liebe geht durch den Boden“ ist heute. Denn: Der perfekte Pizzateig ist die Basis für deinen Pizzagenuss. Du möchtest Pizzateig mit dem Thermomix® original wie vom Italiener selbermachen? Ich liefere dir das beste Rezept und Tipps und Tricks – ab da sind deinem Geschmack und deiner Phantasie keine Grenzen gesetzt. Buon Appetito!

Pizzateig mit dem Thermomix® – Zutaten

Für 4 kleine Pizzen:

  • 500 g Mehl Typ 405
  • 20 g frische Hefe
  • 250 g Wasser
  • 1 EL flüssiger Honig
  • 1 gestrichener Teelöffel Salz

Pizzateig mit dem Thermomix® – Zubereitung

  1. Alle Zutaten für den Teig in den Mixtopf geben, Hefe zerbröckeln. 3 Min. | Teigstufe durchkneten lassen. Teig in eine Schüssel umfüllen, abdecken und an einem warmen Ort 40 Min. gehen lassen.
  2. Teig dünn ausrollen. Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  3. Nach Belieben mit Tomatensauce und den persönlichen Lieblingszutaten belegen, z. B. Champignons Paprika, Salami, Kochschinken, frische Tomaten usw. Zum Abschluss geriebenen Käse oder Mozzarella auf die Pizza geben und ca. 20 Min. backen.

Nährwerte pro pro Portion: 452 KCAL | 13 G E | 1 G F | 96 G KH

Tipp: Du hast Lust, weitere Pizza-Komponenten selbst zu machen? Fruchtige Tomatensoße und aromatisches Pizzagewürz kannst du mit deinem Thermomix® ganz einfach nachmachen – und damit schmeckt’s gleich noch besser.

Pizzateig Grundrezept mit dem Thermomix® – Foto: Nicole Stroschein
So einfach und so gut: Pizzateig Grundrezept mit dem Thermomix® – Foto: Nicole Stroschein

When the moon hits your eye like a big pizza pie, that’s amore! Seit meiner Kindheit ziert unter der Kategorie „Lieblingsessen“ die Pizza die Poesiealben meiner Freunde. Und die beste? Findet sich zweifelsohne in kleinen Trattorien und Pizzerien in Italien oder beim Lieblingsitaliener um die Ecke. Aber sind es wirklich die Italiener, die die Erfinder des mit Tomatensoße bestrichenen Teigfladens mit käsigem Topping sind?

In der Tat soll sie keine rein italienische Erfindung sein: Bereits in der Antike sollen Griechen mit belegten Fladen den Grundstein für das allseits beliebte Gericht gelegt haben. Doch die erste Pizza Margherita, wie sie heute noch auf unseren Tellern landet, soll dann im Jahr 1889 vom italienischen Pizzaiolo Raffaele Esposito als Geschenk an König Umberto I. und seiner Frau serviert worden sein. Wie du Pizzateig mit dem Thermomix® ganz einfach wie beim Italiener selber machst, was es bei Zutaten und Zubereitung zu beachten gibt und jede Menge mehr Ideen gibt’s hier.

Multitalent Pizzateig – das kannst du aus ihm machen

Der Pizzateig ist einer der größten kulinarischen Tausendsassa überhaupt: Kaum jemand ist noch nicht mit Klassikern wie Pizza Margherita, Pizza Salami, Speciale, Pizza Calzone oder Pizza mit Spinat bekannt geworden. Doch auch rustikalere Beläge und saisonale Pizzen wie zum Beispiel eine Variante mit Kürbis und Speck sind längst keine Seltenheit mehr. Beim Belegen der Pizza gibt es ein Credo: Es gibt nichts, was es nicht gibt. Alles ist erlaubt, von Tomatensoße über Crème fraîche oder Pesto Verde als Basis bis hin zu allen möglichen bunten Toppings.

Über die Klassiker hinaus kannst du mit deinem Pizzateig aus dem Thermomix® einiges kreieren, was zum „Level: Fortgeschritten“ der Pizzabäckerei gehört: Leckere Bubble Up Pizza aus überbackenen Pizzakugeln, Pizzabrötchen mit selbstgemachter Kräuterbutter oder ein aufgerolltes Pizzabrot nach Stromboli-Art mit Schinken und Mozzarella.

Wenn die Möglichkeiten endlos sind, dann ist es manchmal ganz schön schwer, sich zu entscheiden. Du brauchst noch ein wenig Inspiration? Weitere leckere Pizza-Rezepte zum Selbermachen findest du in der großen Pizza-Kollektion.

Pizzateig mit dem Thermomix® – Foto: Kelvin Theseira / unsplash
Der Genuss beginnt beim Boden: mit dem Grundrezept für Pizzateig mit dem Thermomix® – Foto: Kelvin Theseira / unsplash

Die richtigen Zutaten für deinen Pizzateig

Mit ein paar wichtigen Informationen zu den richtigen Zutaten machst du deinem Lieblingsitaliener wirklich Konkurrenz – von Elastizität über Luftigkeit bis Knusprigkeit:

Was macht den Teig elastisch?

Für die Elastizität des perfekten Pizzateiges ist ein gut entwickeltes Glutengerüst zuständig. Einfacher: Das richtige Mehl sorgt dafür, dass deine Pizza später die perfekte Konsistenz hat.

Italiener schwören auf Spezialmehle wie das 00 oder auch den Mix aus Mehl und Hartweizengrieß, mit dem die Pizza besonders knusprig werden soll. Aber auch herkömmliches Weizenmehl Type 405 ist geeignet für deine selbstgemachte Pizza.

Keine Lust auf Weißmehl? Für Experimentierfreudige sind Dinkel- oder Vollkornvarianten eine ideale Lösung – aber auch Low-Carb-Böden mit Blumenkohl sind in aller Munde.

Was macht den Teig locker?

Locker, luftig und leicht wird deine Pizza durch die Zugabe von Hefe. Wenn die Hefe ihre Wirkung entfaltet, dann geht dein Teig auf und wird erst so richtig fluffig.

Für deinen Hefeteig gibt es mehrere Möglichkeiten: Wer etwas frische Hefe im Supermarkt ergattern konnte, der kommt nah an das Original und sollte den Hefeteig am besten am Vortag bereits zubereiten und ihm ein wenig Ruhezeit gönnen. Wenn die frische Hefe mal wieder leer ist und das Vorratsschränkchen noch Trockenhefe versteckt hält, dann kann diese auch als Alternative zur frischen Hefe genutzt werden – auch hier solltest du auf ausreichend Ruhezeit achten.

Denn: Zeit und Wärme sind das A und O für eine gelungene Pizza. Wenn du aber eher zur ungeduldigen Sorte gehörst und dein Zeitplan keine 12 Stunden Ruhezeit zulässt, gibt es auch eine schnelle Variante: Mit Quark und Öl und ohne Zugabe von Hefe ist dein Speedy Gonzales-Pizzateig im Nullkommanix ready to rumble.

Was macht den Teig knusprig?

Das Originalrezept ist bereits ein knuspriges Vergnügen, aber wer noch etwas Extra-Crunch möchte, der gibt dem Teig etwa 2 Esslöffel pflanzliches Öl (z. B. Olivenöl) zu. Dadurch wird die Pizza weich, aber nicht gummiartig und sorgt für die Lockerheit, die die Wanderung der Wärme durch den ganzen Teig zulässt.

Auch die Zugabe von Zucker oder – wie in diesem Rezept – Honig regen die Hefe an, karamellisieren beim Backen leicht und macht den Pizzaboden extraknusprig. Die geltende Faustregel: nicht mehr als 2 % Zucker oder Honig auf den Mehlanteil im Rezept.

Wie dein Pizzateig perfekt wird – Tipps und Tricks

Pizzateig gehört zum absoluten Kulturgut der südeuropäischen Stiefelbewohner und zu den streng behütetsten Familiengeheimnissen der Italiener. Zum Glück kannst du Pizzateig wie beim Italiener mit unserem Grundrezept für den Thermomix® aber ganz einfach nachzumachen – und mit ein paar mehr Tipps und Tricks für die Zubereitung gelingt er garantiert:

Warum muss man die Hefe vorab auflösen?

Bevor die Hefe im Rührtopf des Pizzateiges landet, wird diese in den meisten Rezepten vorher kurz aufgelöst. Und falls du dich schon einmal gewundert hast, warum das so ist, kommt hier die einfache Antwort: Durch das vorherige Auflösen verteilt sich die Hefe besser im Teig und dein Teig wird fluffiger und lockerer. Es lohnt sich also!

Wie knetet man den Pizzateig?

Klar, Rührschüssel und Knethaken tun ihr Gröbstes und erweisen sich beim Knetvorgang des Pizzateiges als wahrlich treue Helfer. Doch ich habe da noch einen Tipp: Bevor du dem Teig ein wenig Ruhe zum Aufgehen gönnst, knete ihn kurz mit den Händen noch einmal durch. Teigige Hände hin oder her – deine Handwärme sorgt dafür, dass die Hefe nochmals extra aktiviert wird und dein Teig besonders gut aufgeht.

Wie Pizzateig ausrollen?

Wenn dein Hefeteig von seiner Ruhepause zurückgekehrt ist, geht es ans Ausrollen – denn der große Klops soll ja in teigiger Fladenform im Ofen landen. Merk‘ dir eines: Rolle deinen Pizzateig immer von der Mitte nach außen – nur so wird er gleichmäßig dünn und rund und ist nach dem Backen auch gleichmäßig gegart.

Als Ausrollhelfer eignen sich dabei Nudelholz oder Teigroller. Wer keines von beiden in greifbarer Nähe findet, bei dem macht Not erfinderisch: Die Flasche Rotwein steht schon fürs Pizzadinner bereit? Einfach den Teig mit der Flasche ausrollen. Oder eben wie ein waschechter Italiener den Teig durch die Luft fliegen lassen und mit den Händen „ausdehnen“.

Tipp: Achte stets darauf, dass du Arbeitsfläche und Ausrollhilfe mit ordentlich Mehl bestäubst, damit dein Pizzateig nicht reißt.

Pizzateig ausrollen – Foto: Hardy Kloßek / Pixabay
Pizzateig ausrollen – Foto: Hardy Kloßek / Pixabay

Warum Pizzateig einstechen?

Ein echter Geheimtipp für einen extraknusprigen Boden: Nimm‘ eine Gabel und steche den ganzen Boden im Abstand von ein paar Zentimetern leicht ein – so wird dein Boden luftiger und trocknet nicht so schnell aus. Auch kann durch die Löcher die Hitze im Ofen besser durch den Boden zirkulieren – deine Pizza wird zum perfekt knusprigen Hochgenuss.

Wie backe ich Pizza zuhause?

Passionierte Hobby-Pizzabäcker stehen vor einem großen Dilemma: Wie bekomme ich den echten, italienischen Steinofen meines Lieblingsitalieners in meine hauseigene Küche? Wie wird meine Pizza auch ohne italienischem Pizzaofen perfekt knusprig und gut?

Aber auch der Backofen in den eigenen vier Wänden kann für die Pizzabäckerei genutzt werden. Wer bereits einen Pizzastein besitzt, der kann diesen auch für den Backofen nutzen. Wer keinen besitzt, sollte dem klassischen Backblech trotzdem den Rücken kehren: Die Hitze des Ofens kann bei der Nutzung des Backblechs nicht gut zirkulieren und sich nicht ideal auf den Pizzateigling übertragen. Besser: Nutze das Rost mit Backpapier, damit die Hitze auch von unten perfekt und ungebremst deine Pizza garen kann.

Muss ich den Ofen für Pizza vorheizen?

Wichtig ist es hierbei, dass der Ofen ordentlich – mindestens 30 Minuten – vorgeheizt ist. Der Pizzastein sollte direkt auf dem Boden platziert werden, der Rost auf unterster Schiene, damit sich die Hitze perfekt überträgt.

Auch, wenn der originale Pizzaofen mit 500 °C rund 200 °C heißer ist als heimische Einbauöfen, kann mit etwas Geduld und auf höchster Stufe eine perfekt knusprige DIY-Pizza aus der Heim-Pizzeria gezaubert werden. Tipp: Vorheizen auf Umluft-Stufe, ca. 5 Minuten vor Einschieben der Pizza auf die Grillfunktion umstellen – die perfekten Hitzekonditionen für eine knusprige, aber noch lecker feuchte Pizza sind geschaffen.

Wer ordentlich viel Hitze und Feuer für seine Pizza möchte, der kann im Sommer auch den Grill nutzen. Nützlich dabei: ein Pizzastein, auf dem die Pizza perfekt ausgebacken wird – die Pizza wird damit in rasender Geschwindigkeit fertig und der Genuss ist nur ein paar Minuten entfernt.

Thunfischpizza mit den Thermomix® – Foto: Nicky & Max
Thunfischpizza mit den Thermomix® – Foto: Nicky & Max

Wie Pizzateig aufbewahren?

Bei Pizza sind die Augen oft größer als der Magen: Wenn du den Hefeteig mal wieder etwas zu großzügig portioniert hast – keine Panik! Hier ist nichts für die Tonne. Im Gegenteil: eher für den Kühlschrank.

Damit der Teig auch noch nach der Lagerung von bis zu 2 Tagen im Kühlschrank locker und luftig bleibt, solltest du jedoch auf einiges achten: Teigreste in ca. 200 g große Portionen teilen und eng mit Frischhaltefolie umwickeln (alternativ auch in luftdichten Gefäßen). Der Teig sollte bei der Lagerung im Kühlschrank regelmäßig etwas mit der Hand durchgeknetet werden, um die Hefegärungsprozesse zu stoppen.

Kein luftdichtes Gefäß oder Frischhaltefolie zur Hand? Pizzateig kann auch in einer sauberen Schüssel mit einem feuchten Tuch bedeckt im Kühlschrank aufbewahrt werden. Auch hier sollte regelmäßig geknetet werden und zusätzlich das feuchte Tuch neu befeuchtet werden. Nach 2 Tagen sollte frischer Hefeteig bei allen Varianten spätestens weiterverarbeitet werden – aber Pizza geht ja bekanntlich immer.

Wieso geht mein Pizzateig nicht auf?

Wenn du nach Ablauf deiner Gehzeit zu deinem Hefeteig zurückkehrst und einen nicht gewachsenen Teigkloß vorfindest, dann ist das mehr als ärgerlich. 5 mögliche Gründe dafür, dass dein Hefeteig nicht aufgegangen ist:

  1. Einen ersten Blick solltest du auf die Verpackung deiner Hefe werfen: Ist sie abgelaufen? Wenn deine Hefe trocken und brüchig wirkt und etwas dunkler gefärbt ist, dann weist das darauf hin, dass sie das Zeitliche gesegnet hat – abgelaufene Hefe kann nicht mehr aufgehen.
  2. Ist dein Teig etwas schwer, trocken und nicht ausreichend geknetet? Hefe braucht Platz zum Ausbreiten – mit etwas mehr Flüssigkeit und extravielen Streicheleinheiten wird dein Teig beim nächsten Mal vielleicht etwas geschmeidiger und dann steht dem Aufgehen nichts im Wege.
  3. Hefe ist sehr temperaturempfindlich – zum Kneten deines Teiges solltest du eine Arbeitsfläche aus Holz oder Kunststoff wählen, Flächen aus steinigem oder gläsernem Material sind zu kalt für deinen Hefeteig.
  4. Apropos „temperaturempfindlich“: Achte ganz genau auf das Ruheplätzchen für deinen Hefeteigvermeide Kälte und Zugluft und platziere den Teig nahe der Heizung bei etwa 40 °C Maximaltemperatur, nur so sind die Bedingungen ideal für deinen Pizzateig.
  5. Eine letzte mögliche Ursache für deinen kleingebliebenen Hefeteig: Um die Hefe zu aktivieren, muss diese in lauwarmem Wasser gelöst werden. Nicht heiß, nicht kalt, exakt lauwarm – kurzer Temperaturtest: Wenn du deinen Finger in das Wasser hältst, solltest du weder Kälte noch Hitze spüren und das Wasser sollte angenehm zu fühlen sein.

Pizza-Suppe & Co. – Spannende Alternativen für Fans

Du bist auf den Pizza-Geschmack gekommen? Wusstest du, dass es noch tolle Alternativen zur klassischen Pizza gibt? Wie wäre es zum Beispiel mit Pizza in Suppenform, einem Pizza-Auflauf oder auch einer schokoladigen Dessert-Pizza?

Perfekt für Pinterest:

Grundrezept für Pizzateig mit dem Thermomix® – Foto: Kelvin Theseira / unsplash / Sophia Handschuh
Grundrezept für Pizzateig mit dem Thermomix® – Foto: Kelvin Theseira / unsplash / Sophia Handschuh
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