Leitfaden zum Einfrieren

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Einfrieren gehört zu den großartigsten Erfindungen für den Haushalt. Ich weiß, wie stressig das Leben manchmal sein kann und dass es für einige von uns fast unmöglich ist, die Rolle als Mutter, den Job und eine gesunde Ernährung unter einen Hut zu bekommen und dann auch noch genug Zeit für seine Familie zu haben.  In diesem praktischen Leitfaden erfahrt ihr, wie ihr Lebensmittel am besten einfriert und was ihr dabei beachten solltet. Viel Spaß beim Lesen!

Die optimale Vorbereitung zum Einfrieren

Wenn ihr Lebensmittel einfrieren wollt, achtet darauf, nur Verpackungen zu verwenden, die luft- und wasserdicht sind, damit die Qualität erhalten bleibt. Ich kennzeichne die Verpackungen für gewöhnlich mit dem Datum, an dem ich die Lebensmittel eingefroren habe, damit ich grob weiß, wann ich etwas verbrauchen sollte. In größeren Behältern frieren Lebensmittel meist zu langsam ein, also benutzt lieber kleinere Behälter oder portionsgroße Gefrierbeutel.

Do’s:

  • Gefrierdosen
  • Gefrierbeutel
  • Alufolie
  • Aluschalen
  • Frischhaltefolie (PE oder PVC)
  • wiederverschließbare Allzweckbeutel

Dont’s:

  • Glasgefäße
  • Frischkäse- oder Joghurtbehälter
  • Brottüten
  • Wachspapier

Besser nicht einfrieren

Gemüse und Obst für den Thermomix® kaufst du am Besten saisonal und regional – Foto: Pixabay
Tomaten eignen sich nicht zum Einfrieren – Foto: Pixabay

Nur weil man fast alles einfrieren kann, heißt das nicht, dass man es auch sollte. Es gibt ein paar Lebensmittel, die sich nicht zum Einfrieren eignen. Im Folgenden findet ihr eine Liste mit absoluten No-Gos. Wenn ihr keine Abstriche bei der Qualität machen wollt, friert nichts von dem Nachfolgenden ein.

  • Blockkäse: bröckelt und verliert den Geschmack
  • Pudding: wird wässrig
  • Gekochte Eier, gekochtes Eiweiß und rohes Eigelb: werden gummiartig, bröcklig und zähflüssig
  • Salat: wird wässrig und fällt zusammen
  • Tomaten: werden wässrig und matschig
  • Rohe Kartoffeln: können dunkel werden

Diese Lebensmittel kannst du hervorragend einfrieren

Nachstehend findet ihr eine Auswahl an Lebensmitteln, die sich gut zum Einfrieren eignen.

Frisch gebackene/s Brot & Brötchen Friert euer Brot oder eure Brötchen nach dem Backen einzeln in Gefrierbeuteln ein. Nach dem Auftauen 5 Minuten bei 200 °C aufbacken. Wenn ihr rohe Brötchen einfrieren möchtet, achtet darauf, dass sie keinen direkten Kontakt zueinander haben. In geforenem Zustand 20 Minuten bei 200 °C aufbacken.
Mürbeteiggebäck Gebäck aus Mürbeteig könnt ihr einfach einfrieren, indem ihr es in Frischhaltefolie wickelt oder in einen Gefrierbeutel legt. Vor dem Servieren über Nacht im Kühlschrank oder bei Raumtemperatur auftauen lassen.
Plätzchen & Kekse Gebackene Kekse und Plätzchen können portionsweise in Gefrierbeuteln eingefroren werden. Sie werden wieder frisch, wenn ihr sie nach dem Auftauen kurz für 5 Minuten bei 180 °C aufbackt.
Blätterteig oder Filoteig Den Teig vor dem Einfrieren mithilfe einer Teigrolle ausrollen. Mit einem Stück Backpapier bedecken und aufrollen. In Frischhaltefolie einfrieren und vor der Weiterverarbeitung auftauen. Ihr könnt den Teig auch in einem Block einfrieren, aber dann solltet ihr ihn vor der Weiterverarbeitung im Kühlschrank auftauen.
Pizzaboden (roh) Den Pizzaboden zu einer beliebigen Form ausrollen, die entweder auf ein Backblech oder auf ein rundes Pizzablech passt. In einen größeren Gefrierbeutel legen und einfrieren. Vor dem Belegen und Backen auftauen.
Pizza (gebacken) Wenn ihr eine gebackene Pizza einfrieren wollt, nehmt sie 2 Minuten, bevor sie fertig gebacken ist, aus dem Ofen. In Frischhaltefolie einfrieren und in gefrorenem Zustand 15 Minuten bei 220 °C wieder aufbacken.
Geschnittene Zwiebel 2 geschälte und halbierte Zwiebeln in den Mixtopf geben und 3 Sek. | Stufe 5zerkleinern. In kleinen Gefrierdosen einfrieren, bis ihr sie wieder braucht. Ihr könnt euch jederzeit einzelne Portionen herausnehmen und beim Kochen einfach ein paar Minuten „Auftauzeit“ mit einberechnen
Marmelade Marmelade könnt ihr einfrieren, wenn ihr sie vorher in eine Gefrierdose umfüllt. Nicht in Gläsern einfrieren, da diese platzen können. Vor dem Gebrauch auftauen.

Hackfleisch, Kuchen & Co.

Butter

 

 

Butter kann auf zwei verschiedene Arten eingefroren werden: entweder in einer Gefrierdose oder portionsweise in Frischhaltefolie gewickelt. Bei Bedarf auftauen.

Soßen, Suppen, Eintöpfe & Currys Abgekühlte Soßen, Suppen, Eintöpfe oder Currys in Gefrierbeutel oder -dosen füllen. Es ist immer besser, sie portionsweise und nicht in großen Mengen einzufrieren, da sie so besser einfrieren. Vor dem Erhitzen auftauen.
Hackfleisch Ein Schulterstück vom Rind oder Schwein im Mixtopf hacken, dann einzeln in Gefrierbeuteln einfrieren und vor der Weiterverarbeitung auftauen.
Biskuitkuchen Gebackenen Biskuitkuchen könnt ihr einfach einfrieren, indem ihr den abgekühlten Kuchen in eine doppelte Lage Frischhaltefolie und in eine Lage Alufolie einwickelt. Vor dem Servieren etwa 4–6 Stunden auftauen lassen.
Käsekuchen Käsekuchen am besten auf eine Keramikplatte oder auf den Boden der Springform stellen, mit der ihr den Kuchen gebacken habt, und in Frischhaltefolie einwickeln. Alle Toppings wie Früchte weglassen und den Kuchen erst nach dem Auftauen verzieren. Vor dem Servieren im Kühlschrank auftauen lassen. An heißen Tagen könnt ihr den Käsekuchen auch als Käsekucheneis servieren.
Gemüse Gemüse in kleine Stücke schneiden und 5 Min. | Varoma® | Stufe 1 im Varoma® mit 900 g Wasser im Mixtopf dämpfen. Danach in den Gareinsatz geben und abschrecken, um den Kochvorgang zu beenden. Portionsweise in Gefrierbeutel füllen und einfrieren. Vor der Weiterverarbeitung auftauen.
Obst Obst in kleine Stücke schneiden, dann portionsweise in Gefrierbeuteln einfrieren.
Gekochtes Fleisch Gekochtes Fleisch wie Rinder- oder Schweinebraten in Scheiben schneiden. Hühnerfleisch zerkleinern. Dann in Gefrierdosen oder -beutel legen und einfrieren. Vor dem Erhitzen auftauen.

Tipps zu Auftauen

Es gibt verschiedene Methoden, Lebensmittel sicher aufzutauen. Wenn ihr in einem warmen Land lebt oder es draußen gerade sehr heiß ist, taut euer gefrorenes Essen über Nacht im Kühlschrank auf. Das ist die langsamste und sicherste Methode.

Um euer Essen schneller aufzutauen, könnt ihr es in einen wasserdichten Beutel füllen und in warmes Wasser legen. Dann müsst ihr es aber direkt nach dem Auftauen weiterverarbeiten. Wenn ihr euer Essen noch schneller auftauen wollt, legt es in einen mikrowellengeeigneten Behälter und taut es mit der Auftau-Funktion eurer Mikrowelle auf. Alle 10 Minuten kontrollieren und aufgetaute Schichten abnehmen.

Wichtig: Beachtet, dass ihr Essen, das ihr nicht im Kühlschrank aufgetaut habt, nicht wieder einfrieren könnt.

Perfekt für Pinterest:

Beeren richtig auftauen – Foto: Kathrin Knoll
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